Vitamin-C-Infusion: Alles Wissenswerte zum beliebten Immun-Boost

Vitamin-C-Infusion: Alles Wissenswerte zum beliebten Immun-Boost

Vitamin C – in Fachkreisen eher bekannt als Ascorbinsäure – ist längst kein Geheimtipp mehr, wenn es um die Stärkung des Immunsystems, um schöne Haut und Zellschutz geht. Im Gegenteil.

Denn anders als bei der herkömmlichen Verabreichung in Form von Brausetabletten oder Obstsalat erlebt das Vitamin aktuell ein ästhetisches und medizinisches Upgrade sondergleichen: als hochdosierte Vitamin-C-Infusion. In diesem Artikel beleuchten wir zentrale Fragen dazu.


Was ist eine Vitamin-C-Infusion überhaupt?

Bei einer Vitamin-C-Infusion wird eine hochdosierte Lösung von Ascorbinsäure über einen venösen Zugang direkt ins Blut verabreicht. Anders als bei Tabletten oder Pulvern muss der Wirkstoff dabei nicht erst den Magen-Darm-Trakt passieren. Das bedeutet: Der Körper erhält sofort eine deutlich höhere Konzentration an Vitamin C – ohne Umwege.

Diese intravenöse Gabe ermöglicht es, den Vitaminspiegel gezielt und schnell zu erhöhen. Besonders dann, wenn der Bedarf aufgrund von Stress, Krankheit oder Umweltfaktoren erhöht ist, kann diese Form der Verabreichung deutlich spürbare Vorteile bringen.

  • Der Körper kann über die Infusion deutlich höhere Vitamin-C-Spiegel erreichen als oral.

  • Die Behandlung umgeht den Verdauungstrakt und wirkt schneller / ohne Umwege.


Welche Wirkung hat die Vitamin-C-Infusion?

Zentral ist die Rolle von Vitamin C als Antioxidans. Es schützt die Zellen vor sogenannten freien Radikalen – also Molekülen, die Zellstrukturen angreifen und Alterungsprozesse sowie Entzündungen beschleunigen können.

Studien zeigen, dass eine Vitamin-C-Infusion die antioxidative Kapazität im Blut kurzfristig deutlich erhöhen kann. Das kann sich in Form von mehr Energie, erhöhter Regenerationsfähigkeit und einem verbesserten Hautbild äußern.

Darüber hinaus ist Vitamin C unverzichtbar für die Kollagenbildung – ein Prozess, der für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich ist. Deshalb setzen viele Ärzte Vitamin-C-Infusionen auch in der ästhetischen Medizin ein: als begleitende Maßnahme.

Auch auf das Immunsystem wirkt sich die Infusion nachweislich positiv aus. In Studien wird beschrieben, wie Vitamin C verschiedene Funktionen des Immunsystems unterstützt – von der Aktivität weißer Blutkörperchen bis zur Barrierefunktion der Haut. In stressreichen Lebensphasen, bei chronischen Infekten oder starker körperlicher Belastung kann eine Infusion daher sinnvoll sein.

  • Vitamin C unterstützt nachweislich Immunsystem, Zellschutz und Kollagenbildung.

  • Hochdosis-Infusionen zeigen messbare Effekte auf Energie und Hautbild.

Detailaufnahme einer medizinischen Infusion – Symbolbild für Vitamin-Infusionen und Detox bei MYH&B


Für wen ist die Infusion sinnvoll?

Die intravenöse Vitamin-C-Therapie kann eine gute Ergänzung sein – allerdings nicht für jeden. Besonders profitieren Menschen mit hohem körperlichem oder psychischem Stress, Leistungssportler, Vielreisende, Raucher sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Hautproblemen.

Auch nach Infekten, Operationen oder bei chronischen Entzündungsprozessen kann die Infusion als „Recovery-Boost“ wirken. Im Beauty-Bereich wird sie oft begleitend eingesetzt, um das Hautbild zu verbessern, Kollagenbildung zu fördern oder der Haut von innen mehr Strahlkraft zu geben. Eingeschränkt sinnvoll ist die Therapie, wenn man sich ohnehin gesund ernährt und keine Beschwerden hat.


Gibt es Risiken?

Nebenwirkungen sind selten, aber nicht ganz ausgeschlossen. Leichte Übelkeit, ein metallischer Geschmack im Mund, Schwindel oder Kreislaufschwäche direkt nach der Infusion können auftreten. Bei sehr empfindlichen Venen kann es zu Reizungen an der Einstichstelle kommen.

Wer z.B. unter Nierenerkrankungen leidet oder zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte die Infusion zwingend nur nach ärztlicher Rücksprache in Erwägung ziehen. Gleiches gilt für bestimmte Mangelerscheinungen. Darum ist es wichtig, die Infusion nur bei qualifizierten Anbietern durchführen zu lassen – idealerweise nach einem kurzen Check-up oder Laborwert-Abgleich.

  • Leichte Nebenwirkungen sind möglich, schwerwiegende Fälle aber sehr selten.

  • Eine ärztliche Abklärung vor der ersten Infusion ist klar zu empfehlen.


Wie läuft die Behandlung ab?

Eine Vitamin-C-Infusion dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Währenddessen liegt oder sitzt man entspannt, während die Lösung langsam in die Vene tropft. Die Dosierung richtet sich nach dem vorbesprochenen Bedarf – häufig sind es 7,5 g bis 15 g, manchmal sogar mehr.

Wir bei MYH&B empfehlen Auffrischungen alle 4 bis 6 Wochen, was aber je nach Zielsetzung der Infusion, je nach Lebensstil und gesundheitlicher Situation variieren kann. Die Kosten für eine Sitzung liegen bei uns bei sehr fairen 69,99 Euro. Hier unsere Info-Seite zum Thema mit allen Details. 

  • Eine Sitzung dauert ca. 30–60 Minuten und erfolgt unter medizinischer Aufsicht.

  • Die Zielwirkung ist oft nach mehreren Behandlungen spürbar – besonders als Kur.


Fazit

Die Vitamin-C-Infusion ist kein Trend ohne Substanz. Besonders sinnvoll ist sie bei Menschen mit erhöhtem Bedarf oder Wunsch nach regenerativer Unterstützung von innen.

Wer sich für die Behandlung entscheidet, sollte aber nicht einfach irgendein Studio aufsuchen, sondern auf ärztliche Kompetenz und saubere Standards achten. Dafür garantieren wir bei MYH&B. In der richtigen Dosierung, mit medizinischer Betreuung und realistischen Erwartungen kann die Infusion eine prima Ergänzung zur Gesundheitsvorsorge sein.


Quellen

  1. Carr AC, Maggini S. (2017). Vitamin C and immune function. Nutrients, 9(11):1211. https://doi.org/10.3390/nu9111211

  2. Padayatty SJ et al. (2003). Vitamin C as an antioxidant: evaluation of its role in disease prevention. J Am Coll Nutr, 22(1):18–35.

  3. Pullar JM, Carr AC, Vissers MCM. (2017). The roles of vitamin C in skin health. Nutrients, 9(8):866. https://doi.org/10.3390/nu9080866

  4. Vollbracht C et al. (2021). Intravenous vitamin C in the supportive care of cancer patients: a review and consensus guideline. Front Oncol, 11:698660. https://doi.org/10.3389/fonc.2021.698660